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Frostgefahr!

Gepostet von Coco Fee, am 19.11.2018

Frostgefahr! Erfrierungen im Gesicht vermeiden

Alternativer Text

Jede Jahreszeit hat ihre Vor- und Nachteile. Im Winter ist ein klares Plus die Vielzahl von Wintersportarten, die dank Schnee und Eis betrieben werden können. Angefangen beim Skifahren und Snowboarden, über Bergwanderungen in verschneiten Landschaften bis hin zum Eislaufen oder Rodeln – die Möglichkeiten im Winter Spaß zu haben sind unendlich. Wer sich aber zu lange niedrigen Temperaturen aussetzt, riskiert eine Erfrierung oder Unterkühlung. Denn schon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt können Kälteschäden auftreten , wenn die passenden Faktoren zusammenkommen. Erfrierungen beginnen in der Regel mit blasser Haut und Taubheitsgefühlen. Die Vorboten haben die meisten an besonders eisigen Wintertagen schon einmal erlebt, aber dauert die Kälteeinwirkung an, entstehen Erfrierungen, die ein Leben lang Folgen nach sich ziehen, obwohl man diese ganz leicht verhindern kann.

Aber was genau sind Erfrierungen?

Erfrierungen sind kältebedingte Schädigungen der Haut. Von Erfrierungen häufig betroffen sind Nase, Ohren und Wangen, da dort die schützende Muskulatur fehlt. Nässe und Wind sowie unzureichende Kleidung begünstigen Erfrierungen. Genau wie bei Verbrennungen unterscheiden Mediziner verschiedene Grade von Erfrierungen.

Nach starker und über einen längeren Zeitraum anhaltender Kälteeinwirkung wird die Haut blass und gefühllos. Das sind die Vorboten einer Erfrierung, wie sie wohl jeder von uns schon einmal im Winter bei Schnee und Eis erlebt hat. Geht man jetzt schnell ins Warme und wärmt die kalten Hautbereiche wieder auf, normalisieren sich diese ohne bleibende Schäden wieder. Dauert die Kälteeinwirkung weiter an, entstehen Erfrierungen.

Welchen Schaden können Erfrierungen denn anrichten?

Mediziner teilen Erfrierungen anhand der Schwere der Symptome in 4 Grade ein:

Erfrierung 1. Grades:

Bei einer Erfrierung 1. Grades wird die Haut blass-weiß bis bläulich, sie schmerzt zunehmend und es kommt zu Schwellungen. Die Blutgefäße in der Haut verengen sich, um keine so dringend benötigte Wärme abzugeben. Nach Wärmezufuhr erholt sich die Haut wieder, bleibende Schäden sind nicht zu befürchten.

Erfrierung 2. Grades:

Bei der Erfrierung 2. Grades bilden sich erste Blasen, die Haut färbt sich blau-rötlich. Die Blutgefäße können die Verengung nicht mehr aufrecht erhalten und weiten sich wieder. Es entsteht ein scheinbar wohliges, aber tückisches Wärmegefühl. Denn der Erfrierungsprozess schreitet trotzdem weiter voran. Nach dem Wiedererwärmen können leichte Schäden zurückbleiben, zum Beispiel eine erhöhte Kälteempfindlichkeit der Haut.

Erfrierung 3. Grades:

Bei Erfrierungen 3. Grades stirbt das betroffene Gewebe ab. Gefäßverschlüsse sind die Folge. Dieser Vorgang vollzieht sich häufig schmerzlos, da auch die schmerzleitenden Rezeptoren in der Haut abgestorben sind. Die erstarrten Körperteile werden zunehmend unempfindlich und hart, die Haut färbt sich blau bis schwarz. Der Übergang zum gesunden Gewebe ist üblicherweise entzündlich verändert. Bei andauernder Kälteeinwirkung wird das abgestorbene Gewebe abgestoßen. Narbenbildung ist zu erwarten.

Erfrierung 4. Grades:

Bei der Erfrierung 4. Grades kommt es zu einer Vereisung und so zu einer völligen Zerstörung des Gewebes. Die betroffenen Bereiche mumifizieren.

Wer ist besonders gefährdet eine Erfrierung zu erleiden?

Selbstverständlich sind auch hier einige Risikogruppen besonders anfällig für Erfrierungen. Das gilt beispielsweise für alle Zustände oder Erkrankungen, die mit Durchblutungsstörungen einhergehen können, zum Beispiel Arteriosklerose, Diabetes, Alkohol- oder Drogenmissbrauch sowie Rauchen. Insbesondere folgende Personengruppen haben ein höheres Risiko, eine Erfrierung im Gesicht zu erleiden:

  • Bergsteiger, Wintersportler, Motorschlittenfahrer
  • alkoholisierte Menschen oder Drogenkonsumenten
  • ältere Menschen, junge Mädchen und Frauen
  • Kinder
  • Körperlich geschwächte Menschen
  • Patienten mit Nerven- oder Gefäßleiden

Welche Behandlung hilft bei einer Erfrierung?

Die Therapie von Erfrierungen richtet sich nach dem Grad der Erfrierung und danach, wie schwer die Haut geschädigt ist. Leichte Erfrierungen mit kribbelnder, tauber, schmerzender und blasser Haut sollten so rasch wie möglich und dennoch vorsichtig, erwärmt werden. Als Erste Hilfe bietet sich an, betroffene stellen im Gesicht mit anderen, warmen Körperbereichen zu wärmen. So werden kalte Ohren oder die Nase zum Beispiel mit den Händen bedeckt. Aber egal was man sonst mal für Mythen über das Thema erste Hilfe bei Erfrierungen gehört hat: Das Gesicht mit Schnee abreiben gehört nicht dazu! Das verstärkt die Erfrierung noch. Auch das Trinken von Alkohol gehört nicht zu den „wärmenden Maßnahmen“ die ergriffen werden sollten, da Alkohol die Gefäße der Haut weitet, wodurch noch mehr von der so dringend benötigten Wärme entweichen kann.

Bei schweren Erfrierungen von Grad 3 und 4 muss bitte unbedingt medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden! Bis der Arzt aufgesucht werden kann sollten Erfrierungen im Gesicht (meist rundliche weiße Flecken an Nase, Wangen oder Ohren) mit trockenen Materialien (Handschuhe, Schal) abgedeckt werden um sie vor weiteren Schäden zu schützen.

Die beste Lösung: Erfrierungen vermeiden!

Bei Kälte, Wind und Schnee sollte man nur mit angemessener und warmer, aber locker aufsitzender Kleidung nach draußen gehen. Besonders wichtig ist eine Kopfbedeckung, da über den Kopf einen großen Teil der Körperwärme abgestrahlt wird. Außerdem kann ein Schal der über Nase und Mund gezogen werden kann wahre Wunder bewirken bei eisigen Temperaturen.

Zudem bieten Natur- und Dermokosmetikhersteller wie Weleda und Ladival extra Sonnen- und Schutzcremes für Wintersportler an.


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